(kunid) 14 % sehen demgegenüber wenig Sinn darin, Vorkehrungen zu treffen. 24 % haben eine Ablebensversicherung abgeschlossen, 16 % eine Bestattungsvorsorge bzw. Begräbniskostenversicherung. Ein Großteil der Befragten möchte für sich eine Urnenbestattung.

„Wenn ein geliebter Mensch stirbt, ist das ein schwerer Schlag und eine emotionale Belastung“, sagt Rémi Vrignaud, CEO der Allianz-Gruppe Österreich. „Oft kommen organisatorische und finanzielle Herausforderungen hinzu. Daher ist es entscheidend, frühzeitig vorzusorgen, um noch zu Lebzeiten entsprechende Vorkehrungen zu treffen, die Hinterbliebene entlasten oder auch absichern.“

Wie sehen die Österreicherinnen und Österreicher das Thema Vorsorge für den Todesfall? Die Allianz ist dem in einer Umfrage unter 1.000 Personen nachgegangen.

Fast alle halten Vorkehrungen für sinnvoll

86 % halten es laut den Ergebnissen für sinnvoll, Vorkehrungen für den eigenen Tod zu treffen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. So wollen damit

  • 66 % ihre Angehörigen entlasten, weil so schon im Vorfeld wichtige Entscheidungen getroffen und finanzielle Belastungen reduziert werden;
  • 57 % Bestattungskosten, offene Rechnungen oder andere Verpflichtungen finanziell absichern;
  • 56 % den Nachlass regeln, damit das Erbe nach den eigenen Vorstellungen aufgeteilt wird;
  • 56 % Streitigkeiten vermeiden;
  • 29 % die eigenen Bestattungswünsche erfüllt wissen;
  • 29 % Seelenfrieden und die Gewissheit, dass man selbstbestimmt vorgesorgt hat;
  • 25 % die Art der Bestattung oder Trauerfeier individuell gestalten.

Jede und jeder Siebte sieht wenig Sinn in Vorkehrungen

Dem steht ein kleiner Anteil von 14 % gegenüber, die Vorkehrungen als wenig sinnvoll erachten. Auch dafür gibt es unterschiedliche Gründe:

  • 33 % meinen, dass sich Lebensumstände und Wünsche ändern können und nicht mehr den getroffenen Vorkehrungen entsprechen.
  • 26 % setzen finanzielle Prioritäten zu Lebzeiten anders, weil das Geld eher für aktuelle Wünsche und Bedürfnisse benötigt wird.
  • 20 % sehen keine Notwendigkeit für Vorkehrungen, da bereits andere finanzielle Formen von Absicherung getroffen wurden.
  • 20 % wollen die Entscheidung ihren Angehörigen überlassen.
  • 15 % empfinden das Thema Tod und Bestattung als unangenehm und wollen sich nicht damit auseinandersetzen.

Generationenunterschiede

Ein Blick auf die Generationen zeigt, dass in der Generation Z 54 % und unter den Millennials 51 % noch keine Vorkehrungen für den eigenen Tod getroffen haben. Bei den Babyboomern gilt das nur für 19 %.

„Der Tod tritt manchmal leider sehr plötzlich ein – auch bei jungen Menschen, die kleine Kinder haben oder gerade ein Haus bauen“, so Vrignaud. Abgesehen vom emotionalen Schicksalsschlag ergeben sich oft finanzielle Sorgen, wenn plötzlich die hauptverdienende Person in der Familie verstirbt.

Umso wichtiger sind eine Vorsorge und die Absicherung der Hinterbliebenen. „Eine Ablebensversicherung kann hier die Existenzsicherung der Familie ermöglichen.“

Ein Viertel hat mit einer Ablebensversicherung vorgesorgt

Auch, wenn es der Großteil offenbar für wichtig hält, Vorkehrungen zu treffen: 38 % haben dies noch nicht getan. „Der Großteil ist jedoch bereits vorbereitet“, berichtet die Allianz:

  • Ein Viertel hat mit den Angehörigen über das Thema gesprochen.
  • 24 % haben eine Ablebensversicherung abgeschlossen.
  • 20 % haben ihre Bestattungswünsche mündlich festgehalten, weitere 7 % schriftlich.
  • 20 % haben ein Testament verfasst.
  • 16 % haben eine Bestattungsvorsorge bzw. Begräbniskostenversicherung abgeschlossen.
  • 6 % haben eine Patientenverfügung.
  • 5 % haben eine Vorsorgevollmacht.

Großteil möchte für sich eine Feuerbestattung

Für die eigene Bestattung denken 17 % an eine Beerdigung auf dem Friedhof. Ein Großteil zieht aber eine Feuerbestattung vor.

So möchte ein Viertel in einem Urnengrab bzw. an einer Urnenwand am Friedhof beigesetzt werden. 18 % wünschen sich eine Naturbestattung, bei der die Urne zum Beispiel unter einem Baum beigesetzt wird, 8 % eine Aufbewahrung der Urne daheim bei den Hinterbliebenen.

3 % können sich vorstellen, ihre Asche zu einem Diamanten oder Edelstein pressen zu lassen.