Erlebensversicherung – Ablebensversicherung

Die Lebensversicherung zählt noch immer – in all ihren verschiedenen Formen – zu den begehrtesten Produkten wenn es um das Thema Vorsorge geht. Eine Ablebens- bzw. Risikoversicherung bezweckt die Absicherung der Angehörigen im Falle des eigenen Ablebens. Im Falle des Todes des Versicherungsnehmers während der vereinbarten Laufzeit erhält die im Vertrag begünstigte Person eine im Vorhinein festgelegte Summe von der Versicherung.

Eine Erlebens- und Ablebensversicherung ist für unterschiedliche Zwecke geeignet. Sie kann die Absicherung der Familie gewährleisten oder als zusätzliche eigene Pensionsvorsorge fungieren. Ein bestimmter Anteil der eingezahlten Prämien wird bei dieser Form der Lebensversicherung für das Risiko des Ablebens verwendet, während mit dem anderen Teil Kapital angespart wird. Aus der vereinbarten Prämienhöhe in Verbindung mit der gewählten Laufzeit ergibt sich die Höhe der Versicherungssumme sowohl für den Erlebensfall als auch für den Ablebensfall. Sollte die versicherte Person vor Ablauf der Versicherungsdauer sterben, so werden eine vertraglich im Voraus fixierte Versicherungssumme und bis dahin erwirtschaftete Gewinnanteile an den oder die Begünstigten ausbezahlt. Begünstigte Personen können dabei etwa gesetzliche Erben oder andere namentlich genannte Personen sein. Es ist aber ebenso möglich, in der Polizze zum Beispiel Vereine oder die Kirche zu begünstigen.

Die Prämien für Erlebensversicherungen / Ablebensversicherungen werden zumeist monatlich bezahlt, es können aber auch vierteljährliche, halbjährliche oder jährliche Prämienzahlungen vereinbart werden. Gefährliche Sportarten wie z.B. Kampfsportarten oder Flugsportrisiken werden von Versicherungen unterschiedlich bewertet. Sowohl diese Risikofaktoren, als auch der Body-Mass-Index (BMI) und das Thema Rauchen finden Berücksichtigung in der Prämienberechnung für den Risikoanteil. Aufgrund der niedrigeren Lebenserwartung erhalten Männer im Rentenfall höhere monatliche Leistungen, sofern die Auszahlung als Rente vereinbart ist. Bei Lebensversicherungen mit längeren Laufzeiten sollte eine Indexanpassung vereinbart werden. Das bedeutet, dass die Prämie jährlich analog zur Inflationsrate oder einem vereinbarten Prozentsatz steigt. Im selben Ausmaß steigt dann die Versicherungssumme mit. Dadurch kann die Geldentwertung während der Laufzeit abgefedert werden. Da davon auszugehen ist, dass die Preise und damit der Kapitalbedarf der Familie in Zukunft steigen werden, ist eine solche Indexierung bzw. Dynamisierung durchaus sinnvoll.

Lebensversicherung

Eine weitere Form der Kapitalanlage bieten sogenannte fondgebundene Lebensversicherungen. Dabei wird von der Versicherung der größte Teil der Prämien in Investmentfonds veranlagt. Die Veranlagung unterliegt bei dieser Art von Lebensversicherungen nicht den strengen Richtlinien der klassischen Lebensversicherung. Die Wertentwicklung der Lebensversicherung hängt von der Wertentwicklung der ausgewählten Fonds ab. Der Versicherungsnehmer entscheidet durch die Fondsauswahl, wieviel Risiko eingegangen werden soll. Grundsätzlich gilt: Je höher die in Aussicht gestellte Rendite ist, desto höher ist auch die mit der Geldanlage verbundene Schwankungsbreite bzw. das Risiko. Es sollte daher in Fonds mit unterschiedlichem Risiko oder vermögensverwaltende Fonds veranlagt werden. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit hohe Verluste zu erleiden. In der Regel beinhalten auch fondgebundene Lebensversicherungen eine Ablebenskomponente. Im Falle des Ablebens des Versicherungsnehmers innerhalb der Versicherungsdauer wird dann die vereinbarte Mindesttodesfallsumme bzw. ein höheres Fondsguthaben ausgezahlt. Wie hoch die Ablebenssumme sein soll wird vom Versicherten selbst bei Vertragsabschluss gewählt. Der Prämienanteil für die Ablebensleistung wird vom Versicherer bei dieser Variante nicht veranlagt.

Er- und Ablebensversicherungen können als Pensionsvorsorge, Ausbildungsvorsorge für die Kinder, Ansparvariante oder Sterbevorsorge verwendet werden. Aus den unterschiedlichen Zielsetzungen ergibt sich auch eine unterschiedliche Vertragslaufzeit. Meist ist es günstiger eine längere Versicherungsdauer zu wählen, da dadurch die Kosten auf einen längeren Zeitraum aufgeteilt werden können. Zu einem späteren Zeitpunkt sind auf Grund des höheren Lebensalters aber auch die Kosten für die Risikoprämie höher.

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