(kunid) Im Schnitt gaben die Befragten einer neuen Erste-Bank-Studie an, für die kommenden zwölf Monate ein Anlagevolumen von 5.400 Euro einzuplanen. Der Betrag ist sowohl höher als vor einem Jahr als auch höher als im ersten Quartal 2020. Im Vorsorgebewusstsein der Österreicher tut sich also einiges.

Wie und wieviel sorgen wir jetzt vor? Gerade in schwierigen Zeiten sind dies entscheidende Fragen.

Jeder Dritte sagt in einer aktuellen Erste-Umfrage, dass Corona zu finanziellen Einbußen geführt hat. Das Spar- und Anlagevolumen für die nächsten zwölf Monate wird mit durchschnittlich 5.400 Euro veranschlagt – das ist mehr als in der Umfrage vom ersten Quartal.

Auch kann die Lebensversicherung wieder etwas mehr Interesse auf sich ziehen. Zudem hat sich die Pensionsvorsorge nach dem schwachen ersten Quartal erholt.

83 % der Österreicher sagten in der Umfrage der Erste Bank, durchgeführt von Integral, dass sie „in den nächsten zwölf Monaten“ in eine von neun genannten Spar- und Anlageformen investieren wollen. Wie schaut es also im Detail aus?

Lebensversicherung und Pensionsvorsorge

Vergleicht man die Werte des zweiten Quartals 2020 mit den entsprechenden des Vorjahres, so zeigt sich bei der Lebensversicherung ein leichter Rückgang an Personen, die dieses Instrument nutzen wollen.

So sagten 31 %, Anlagepläne in dieser Richtung zu verfolgen. Vor einem Jahr waren es noch 34 %. Andererseits: Nach dem schwachen ersten Quartal 2020 (27 %) ist der aktuelle Wert eine sichtbare Verbesserung.

Die Pensionsvorsorge genießt mit 29 % praktisch gleichbleibende Sympathie (Vorjahr: 28 %).

Wertpapiere scheinen aktuell (29 %) etwas mehr Anziehungskraft zu entfalten als vor einem Jahr (26 %). Vor zwei Quartalen – also „vor Corona“ – war das Interesse allerdings noch ausgeprägter (33 %).

Sparbuch und Bausparen

Betrachtet man die Entwicklung auf Quartalsebene, so reihen sich Lebensversicherung und Pensionsvorsorge, gemessen an den acht letzten Quartalen, derzeit etwa im Mittelfeld ein.

Das Sparbuch erzielt momentan mit 64 % einen vergleichsweise hohen Zuspruch.

Bausparen verharrt hingegen weiterhin auf einem für seine Verhältnisse niedrigen Niveau von 42 %; im Vergleich mit den anderen Anlageformen ist das freilich nach wie vor ein hoher Wert.

Jeder Dritte sieht finanzielle Einbußen durch Corona

Ein Drittel der Befragten gab an, aufgrund der Corona-Krise finanzielle Einbußen erlitten zu haben.

Betroffen waren den Angaben zufolge vor allem 30- bis 49-Jährige (46 %), Berufstätige (42 %) und Personen mit Fachschul-/Lehrabschluss (37 %).

Zwischen den Geschlechtern scheint es kaum Unterschiede in der Anzahl der Betroffenen zu geben: 33 % der Männer sprachen von Einbußen, bei den Frauen waren es mit 31 % fast gleich viele.

Fragen Sie also Ihren Berater: Für Ihre Vorsorge ist nämlich genau jetzt die richtige Zeit!