(kunid) Im März 2022 hat die österreichische Sozialversicherung 76.974 Versehrtenrenten gezahlt, die meisten davon waren Teilrenten bis 49 %. Die durchschnittliche Höhe belief sich auf 468 Euro, bei den angesprochen Teilrenten waren es 355 Euro.

Im Jahr 2020 wurden nach Angaben des Dachverbandes der Sozialversicherungsträger bundesweit 117.462 Versicherungsfälle in der gesetzlichen Unfallversicherung registriert.

Davon waren 82.910 oder 70,6 % Arbeitsunfälle im engeren Sinn, 10.096 (8,6 %) waren Wegunfälle.

Das restliche Fünftel verteilte sich auf Schüler- oder Studentenunfälle (23.372; 19,9 %) sowie Berufskrankheiten (1.084; 0,9 %).

Tätigkeit zum Unfallzeitpunkt

Wirft man einen Blick auf die beiden erstgenannten Kategorien und gliedert sie nach der Tätigkeit zum Unfallzeitpunkt auf, so zeigt sich: Der größte Anteil der Unfälle, fast jeder dritte, passierte beim reinen Ausführen einer Bewegung, also Gehen, Springen usw.

Die zweithäufigste Tätigkeit, bei der es zum Unfall kam, war die „manuelle Handhabung von Gegenständen“ (21 %), dritthäufigste die Arbeit mit einem Handwerkzeug (17 %).

Anzahl der Renten und durchschnittliche Höhe

Der größte Teil der – Stand März 2022 – insgesamt 89.288 Renten aus der gesetzlichen Unfallversicherung sind Versehrtenrenten (76.974 Renten oder 86,2 %). Von Letzteren wiederum sind die meisten Teilrenten bis 49 %, nämlich 68.827 (88,7 %).

Die Höhe der Versehrtenrenten beträgt, alle Unfallversicherungsträger einbezogen, durchschnittlich 468 Euro. Bei den Teilrenten bis 49 % sind es im Schnitt 355 Euro, bei jenen von 50 bis 99 % 1.145 Euro und bei den Vollrenten 2.204 Euro.

Durchschnittliche Rentenhöhe nach Versicherungsträgern

Die Versehrtenrenten bis 49 % machen bei allen Unfallversicherungsträgern den mit Abstand größten Anteil aus.

Unterschiede zeigen sich zwischen den Trägern in den durchschnittlichen Rentenhöhen. Sie reichen, wieder zum Stand von März 2022, von 270 Euro bei den Bauern bis 570 Euro bei der VAEB nach ASVG.

Gebarung der gesetzlichen Unfallversicherung: Einnahmen …

Zur Gebarung der Unfallversicherungsträger im Jahr 2021 liegen bereits vorläufige Zahlen vor. Die Einnahmen beliefen sich demnach auf 1,76 Milliarden Euro; das ist eine Steigerung um 3,8 % gegenüber 2020.

… und Ausgaben

Die Ausgaben beliefen sich auf 1,72 Milliarden Euro (+1,5 %).

1,50 Milliarden (+1,3 %) entfielen auf Versicherungsleistungen; davon floss knapp die Hälfte in Renten, ein Drittel in die Unfallheilbehandlung.