(kunid) Eine neue Studie der TeamBank AG sieht hierzulande überwiegend mit ihrer finanziellen Situation zufriedene Bürger. Demgemäß verfügen gerade die über 50-Jährigen über einen guten monetären Hintergrund, Eigentum wirke diesbezüglich als „Stimmungsaufheller“.

Felix Austria, glückliches Österreich: das sei der Trend, wenn es um die finanzielle Lage von Herrn und Frau Österreicher gehe – behauptet zumindest die repräsentative Studie „Liquidität 50Plus“ im Auftrag der TeamBank AG, in deren Rahmen 1.000 Österreicher im Alter von 18 bis 79 Jahren befragt wurden.

Beim Geld seien die Bürger also wieder positiver gestimmt als noch vor zwölf Monaten: Laut Studie schätzen 88 % der befragten Österreicher ihre derzeitige finanzielle Situation als „gut bis sehr gut“ ein. Die über 50-Jährigen sind in der Studie sogar zu 91 % der Ansicht, über einen „guten monetären Hintergrund“ zu verfügen. Das entspricht einem Plus von fünf Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.

Bei den Befragten im Alter von 18 bis 29 Jahren sind es 86 %, wobei es hier eine deutliche Veränderung zum Jahr 2017 gibt: Der Sprung nach oben beläuft sich sogar auf zwölf Prozentpunkte. Das heißt erfreulicherweise, dass nun deutlich mehr junge Menschen zufrieden auf Konto und Geldbörse blicken. Möchte man der Studie glauben.

Rosige finanzielle Zukunft?

Was ihre finanzielle Zukunft betrifft, rechnen 37 % der Befragten mit einer Verbesserung, nur 20 % erwarten in den nächsten drei bis fünf Jahren eine Verschlechterung. Ältere Bürger sind bei dieser Frage allerdings pessimistischer eingestellt: Nur 20 % der Menschen über 50 Jahre glauben, dass sie in naher Zukunft über größere Mittel verfügen werden.

In der Gruppe der 30- bis 49-Jährigen sind es dann schon 49 % und in der der 18- bis 29-Jährigen überwiegen die Optimisten mit 51 %.

Alexander Boldyreff, Vorstandsvorsitzender der beauftragenden TeamBank AG, interpretiert die vorliegenden Zahlen folgendermaßen: „In der Generation 50Plus steht der Wechsel vom Arbeitsleben in die Pension an oder wurde bereits vollzogen – das macht viele unsicher, ob sie ihren Lebensstil trotzdem halten können.“

Eigenheim: Glück allein?

In der Interpretation der Studien-Ergebnisse unterstreicht die TeamBank, dass ein Eigenheim die finanzielle Stimmung aufhelle. In einer Aussendung heißt es dazu: „Wenn die Bürger gefragt werden, ob sie mit ihrer aktuellen finanziellen Lage glücklich sind, zeigt sich ein gravierender Unterschied zwischen den Österreichern, die zur Miete wohnen und denen, die entweder eine Wohnung oder ein Haus ihr Eigen nennen – unabhängig vom Alter.“

Bei den Besitzern einer Eigentumswohnung beschreiben 92 % und bei Hauseigentümern gar 94 % ihre Lage als sehr gut oder gut, wohingegen das vorliegende Studien-Design ein Ergebnis von „lediglich“ 78 % bei Mietern brachte (die also ihre Lage als sehr gut oder gut beschreiben).

Reale Vermögenswerte – wie ein Haus oder eine Wohnung – bieten also gerade in der herausfordernden Zeit des Übergangs vom aktiven Erwerbsleben in den Ruhestand finanzielle Sicherheit, so Boldyreff, der jedenfalls zum Reality-Check rät: „Wichtig ist eine realistische Aufstellung – mit Einnahmen, Ausgaben, der getätigten Altersvorsorge und bestehenden finanziellen Werten, wie Immobilien oder Ersparnissen.“