(kunid) Reisewarnungen haben großen Einfluss auf die Urlaubsplanung der Österreicher. Und unterwegs ist den Landsleuten vor allem eine gute ärztliche Beratung und Versorgung wichtig.
71,6 % der Österreicher halten das eigene Land für das sicherste Reiseziel. Dementsprechend ist das Inland mit rund 3,1 Millionen Reisen pro Jahr die beliebteste Destination heimischer Touristen. Dies geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage hervor, die Allianz Partners in Auftrag gab.
Gute Noten in Sachen Sicherheit geben die Österreicher darüber hinaus Deutschland und Kroatien, vor Spanien, Italien oder Griechenland. Rund 3,8 Millionen Mal jährlich reisen Österreicher in eines dieser Länder.
Sicherheit wird auf Reisen großgeschrieben
„Sicherheit wird schon bei der Wahl des Reisezieles und in der Vorbereitung auf den Urlaub großgeschrieben“, kommentiert Allianz Partners Österreich-Geschäftsführer Erik Heusel die Ergebnisse der Umfrage.
Mehr als 90 % aller Reisenden informieren sich über die aktuelle Sicherheitslage ihrer Destination, für 77,6 % ist dieser Aspekt sogar eines der wichtigsten Kriterien bei der Auswahl des Reiselandes.
Rund ein Drittel der Österreicher nutzt einen Jahres-Reiseschutz oder eine Einzelreiseversicherung. Gegenüber dem Vorjahr setzen noch mehr Österreicher auf umfassende Jahresschutzpolizzen.
Erkrankungen, Unfälle, Terrorgefahren
Jeder Sechste hält unterwegs Erkrankungen oder Unfälle für bedrohlich, etwa ebenso viele fürchten Terrorgefahren.
Als häufigste Risiken werden Staus (41,0 %), Schlechtwetter (32,2 %) und Verspätungen (28,0 %) identifiziert. Während der Reise mit Kriminalität konfrontiert zu werden, hält jeder Fünfte für durchaus möglich, in eine Naturkatastrophe zu geraten, etwa jeder Zehnte.
Frauen haben auf Reisen ein höheres Sicherheitsbedürfnis als Männer, Über-60-Jährige achten mehr auf Sicherheit als jüngere Menschen.
Und für die Wiener ist der Studie zufolge Sicherheit im Urlaub weniger relevant als für alle übrigen Österreicher.
Reisewarnungen werden viel beachtet
Großen Einfluss auf die Urlaubsplanung haben die offiziellen Reisewarnungen des Außenministeriums: Knapp zwei Drittel der heimischen Touristen nehmen diese sehr ernst, nur 11,6 % lassen sich davon kaum oder gar nicht berühren.
Das Außenministerium empfiehlt, sich grundsätzlich und vor allem bei jeglichen Zweifeln vor einer Auslandsreise online zu registrieren, da nur auf diese Weise im Fall des Falles aktiv Hilfe angeboten werden kann.
Die Sicherheitsrisiken in einem Land werden vom Außenministerium in sechs Kategorien gegliedert. „Besteht eine Reisewarnung für ein Land oder ein Gebiet, sollte man Reisen dorthin möglichst unterlassen, da das Risiko in diesem Fall auch nicht versicherbar ist“, erklärt Heusel.
Informationen über die aktuelle Sicherheitslage am Reiseziel holen sich Herr und Frau Österreicher vor allem über Internet und Social Media (53,4 %), mehr als ein Viertel fragen diesbezüglich auch bei ihrem Reisebüro/Reiseveranstalter nach.
Versorgung im Notfall
Bei möglichen Notfällen unterwegs ist den meisten Menschen vor allem der Zugang zu guter ärztlicher Versorgung und Betreuung wichtig. 68,4 % der Befragten stufen dies als entscheidend ein.
Ebenso spielen die unbürokratische Organisation einer allfälligen Rück- oder Weiterreise und die persönliche Unterstützung vor Ort eine große Rolle, insbesondere bei den Über-50-Jährigen. Rund um die Uhr eine Notrufzentrale zu erreichen sowie die Verständigung der Angehörigen im Notfall ist für jeden Dritten von großer Bedeutung.
Bei vielen Österreichern besteht in Sachen Reiseversicherung immer noch Aufklärungsbedarf, vor allem was mögliche Lücken betrifft, wie die Ergebnisse der aktuellen Allianz Partners Umfrage zeigen: Nach wie vor setzen 47,2 % rein auf die e-card, 43,4 % auf den Schutz durch die Kreditkarte und 38,0 % auf ihre Autofahrerclub-Mitgliedschaft, wenn es um das Thema Reiseversicherung geht.
Fragen Sie vor Ihrem Urlaub Ihren Versicherungsberater, was alles an Schäden abgedeckt ist: Nur so haben Sie einen sorgenfreien Urlaub.