(kunid) Die Hälfte der Österreicher erwartet in der Pension maximal 80 Prozent des Letzteinkommens, ein knappes Drittel rechnet mit maximal 50 Prozent. Rund 40 Prozent der Bürger fühlen sich sogar von Altersarmut bedroht. Dies belegen aktuelle zwei Umfragen.
Wie sehr das finanzielle Auskommen im Alter die Bürger beschäftigt, zeigen zwei aktuelle Umfragen. In einer Umfrage im Auftrag eines Versicherers wollte das Meinungsforschungs-Unternehmen GfK von 1.000 Bürgern hierzulande wissen, mit welchem Einkommen sie im Pensionsalter rechnen. Konkret wurden die Umfrageteilnehmer danach gefragt, wie viel Prozent ihres letzten Aktiveinkommens sie (vermutlich) als Alterspension bekommen.
Mit welcher Pensionshöhe die Österreicher rechnen
52 Prozent der Befragten – im Detail 61 Prozent der Männer und 44 Prozent der Frauen – rechnen mit maximal 80 Prozent ihres Letzteinkommens. Je jünger, desto pessimistischer ist die Annahme: Von jenen, die 19 Jahre alt oder jünger sind, glaubt nur ein gutes Drittel an eine solche Pensionshöhe, bei den 50- bis 59-Jährigen sind es dagegen 61 Prozent und in der Gruppe „60 plus“ sogar 73 Prozent.
29 Prozent glauben, dass sie nur maximal 50 Prozent ihres zuletzt bezogenen Gehaltes erhalten – hier waren es 35 Prozent der Frauen und 24 Prozent der Männer. 16 Prozent konnten zur voraussichtlichen Höhe ihrer Alterspension im Vergleich zum letzten Aktiveinkommen keine Einschätzung abgeben.
40 Prozent sehen für sich das Risiko einer Altersarmut
Für eine andere Studie wurden ebenfalls 1.000 Österreicher im erwerbstätigen Alter im Auftrag eines Versicherers vom Marktforschungs-Institut Market unter anderem befragt, wie sehr sie sich von Altersarmut bedroht fühlen. Ein hoher Anteil, nämlich 40 Prozent der Befragten, fühlt sich von diesem Risiko stark bis sehr stark bedroht. Im Detail fürchten sich 46 Prozent der Frauen und 35 Prozent der Männer davor.
Zudem stellte sich auch heraus, je jünger die Befragten, desto mehr glauben an die Gefahr, persönlich von Altersarmut betroffen zu sein. Bei den unter 35-Jährigen denkt fast die Hälfte so (46 Prozent), bei den 35 bis 54-Jährigen waren es 39 Prozent und bei den 55 bis 65-Jährigen 31 Prozent. Zudem sehen sich 43 Prozent der Singles und 36 Prozent der Verheirateten von einem Altersarmutsrisiko bedroht.
Vorausschauend planen
Wer sichergehen möchte, dass er im Alter ausreichend finanziell abgesichert ist, sollte frühzeitig vorsorgen. Denn bereits jetzt liegt die Höhe der gesetzlichen Alterspension deutlich unter dem durchschnittlichen Einkommen, das ein Beschäftigter während seiner Erwerbstätigkeit erhalten hat. Noch größer ist die Lücke zwischen der staatlichen Alterspension und dem letzten Aktiveinkommen.
Um eine Pensionsvorsorge sinnvoll zu planen, ist es prinzipiell wichtig zu wissen, wie hoch die Lücke zwischen dem notwendigen beziehungsweise gewünschten Alterseinkommen und der voraussichtlichen gesetzlichen Alterspension sein wird. Bei der Ermittlung der persönlichen Pensionslücke und bei Fragen zur richtigen Höhe und der passenden Form einer sinnvollen Altersvorsorge sowie zur optimalen Nutzung von staatlichen Altersvorsorge-Förderungen hilft ein Versicherungsfachmann auf Wunsch weiter.