Nicht jeder verkraftet die Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit ohne gesundheitliche Beschwerden. Was man bereits im Vorfeld dafür tun kann, um mögliche Unpässlichkeiten zu vermeiden.

12.10.2015 (kunid) In diesem Jahr fällt die Umstellung auf die Winterzeit auf den 25. Oktober. Welche Verhaltensmaßnahmen dem Einzelnen helfen, damit sich die innere Uhr ohne Probleme auf den geänderten Zeitrhythmus einstellen kann.

Auch in diesem Jahr wird wieder am letzten Oktobersonntag, für 2015 ist dies der 25. Oktober, von der Sommer- auf die Winterzeit umgestellt. Dabei wird die Uhr um drei Uhr morgens auf zwei Uhr zurückgestellt.

Jeder Vierte verkraftet die Zeitumstellung nur schwer

Diverse Umfragen belegen, dass viele Bürger direkt nach der Zeitumstellung mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben. Eine Studie einer deutschen Krankenkasse kam beispielsweise zu dem Ergebnis, dass rund jeder Vierte davon betroffen ist. So fühlen sich mehr als drei Viertel der Betroffenen nach der Zeitumstellung müde und schlapp. Über die Hälfte hat Einschlaf- oder Durchschlafprobleme und jeweils jeder Dritte kämpft mit Konzentrations-Schwierigkeiten oder ist gereizt.

Mehr als jeder fünfte kam in der Vergangenheit aufgrund der Zeitumstellung zu spät zur Arbeit. Fast jeder achte Befragte, der durch die Zeitumstellung gesundheitliche Beschwerden hat, gab an, nach der Änderung der Uhrzeit unter depressiven Verstimmungen zu leiden.

Sanfter Übergang erleichtert Zeitumstellung

Wer seine innere Uhr frühzeitig auf die kommende Zeitumstellung anpasst und schon einige Tage zuvor jeden Tag ein wenig später die Mahlzeiten einnimmt und schlafen geht, hat nach Angaben von Medizinern weniger gesundheitliche Beschwerden. In den Tagen nach der Zeitumstellung helfen leichte Speisen am Abend und der Verzicht auf Aufputschgetränke wie beispielsweise Kaffee oder Cola vor dem Zubettgehen, damit sich der Körper an den geänderten Zeitrhythmus ohne Probleme gewöhnt.

Kommt es dennoch zu Einschlaf-Schwierigkeiten, könnten Kräutertees mit Johanniskraut oder Baldrian hilfreich sein. Auch autogenes Training wird von einigen Medizinern als Hilfe zur Selbsthilfe empfohlen. Schlafmittel sollten grundsätzlich nicht ohne vorherige Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Allen, die nach der Zeitumstellung mit Müdigkeit zu kämpfen haben, raten Gesundheitsexperten zu einem kurzen Spaziergang im Freien.