Wie wohnen die Österreicher? Die Immobilienplattform FindMyHome.at hat sich mit dieser Frage beschäftigt und Immobiliensuchende zu ihrer aktuellen Wohnsituation befragt.
So lebt der Großteil (78 %) der Österreicher laut Erhebung in einer Wohnung.
Besonders begehrt sind dabei mittelhohe Etagen wie der zweite oder dritte Stock, die zu Fuß gut erreichbar sind und Neubau-Wohnungen, die mit 54 % knapp die Mehrheit gegenüber Altbau-Wohnungen bilden. Diese Wohnform ist vor allem bei den 30 bis 40-jährigen beliebt.
Der Grund dafür? Immobilienexperte erklären dies damit, dass jüngere Menschen sich in dieser Phase nicht gerne festlegen möchten. Ein Haus wäre da einfach ein zu großer Schritt.
Miete versus Eigentum: Eine Altersfrage
Allgemein setzt sich der Trend, Eigentum anzuschaffen, aber fort: Mittlerweile 49 %, also beinahe die Hälfte aller Teilnehmer, wohnen in den „eigenen vier Wänden“.
Für Eigentum sprechen dabei vor allem der Sicherheits- und der Anlagegedanke. Für 37 % der Teilnehmer zählt das Zuhause als Wertanlage, 36 % fühlen sich im Eigentum sicherer und 13 % geben an, die Immobilie geerbt bzw. geschenkt bekommen zu haben. Weitere 7 % sehen Eigentum langfristig als günstigere Wohnform an.
Knapp mehr als der Hälfte (51 %) der Befragten lebt allerdings noch in Miet-Immobilien. Besonders die Altersgruppe zwischen 25 und 40 Jahren zieht dieses Wohnkonzept vor.
Dies hat laut Erhebung folgende Gründe: Rund ein Drittel (33 %) will flexibel bleiben, ebenso 33 % verfügen nicht über genügend Eigenmittel und für den Rest ist Mieten günstiger bzw. ein Kredit keine Option.
Balkon, Terrasse oder Garten für Viele ein Muss
Geht es um die Immobilienwahl, so zählt bei vielen Suchenden die Lage zu den wichtigsten Auswahlkriterien. Mittlerweile aber fast genauso wichtig: Eine attraktive Außenfläche – für fast zwei Drittel (63 %) der Befragten sind ein Balkon, eine Terrasse oder ein Garten eine zentrale Voraussetzung für die Wahl einer Immobilie.
Der Wunsch nach Freiflächen steigt stetig und spielt bei der Immobiliensuche also eine wesentliche Rolle – daher ist es nicht verwunderlich, dass bereits 74 % der Befragten in einer Immobilie mit Außenfläche wohnen.
Bei 40 % der Befragten bedeutet dies einen Balkon oder eine Terrasse bis 10 m2. Gerade in innerstädtischen Wohngegenden sind Außenflächen ein immer teurer werdendes Gut, das mit höheren Investitionen verbunden ist. Wer also auf der Suche nach größeren Freiflächen ist, wird eher in ländlichen Gebieten fündig.
Im ländlichen Bereich wohnen mehr als ein Drittel (39 %) der Teilnehmer in Immobilien mit mindestens 100 m2 Fläche, meist in Form eines Gartens, der als Außenbereich genutzt werden kann.
Single, vergeben oder verheiratet?
Ob bei der Immobiliensuche nach Miete, Eigentum, einer Wohnung oder gar einem Haus gesucht wird, steht meist im Zusammenhang mit dem aktuellen Familienstand.
So wohnt der Großteil der Singles (91 %) in einer Wohnung, die zu mehr als zwei Dritteln (69 %) zur Miete bezogen wird.
Verheiratete Teilnehmer wohnen hingegen vermehrt (61 %) in Eigentum, mehr als ein Drittel (36 %) davon in einem Haus. Ist der Beziehungsstatus allerdings „nur“ vergeben, so hält sich beim Verhältnis zwischen Miete (51 %) und Eigentum (49 %) die Waage.
In diesem Sinne: Wohnen Sie gut!