(kunid) Sparen ist fest in der österreichischen Mentalität verankert, wie der Income-Barometer von J.P. Morgan Asset Management unterstreicht. Zwar dominieren generell eher kurzfristige Sparziele, für langfristige Anlagen empfiehlt es sich aber, die „Kraft des Kapitalmarkts“ zu nutzen.

Wie das aktuelle Income-Barometer von J.P. Morgan Asset Management zeigt, sind die Österreicher ein Volk der Sparer: So gaben 92 Prozent der Befragten an, regelmäßig zu sparen.

Mehr als die Hälfte der Österreicher folgt dabei dem Sprichwort „Spare in der Zeit – dann hast du in der Not“ und sieht dieses Geld als Rücklage für Notfälle an. Mehr als ein Drittel gab an, für eine größere Anschaffung wie ein Auto oder eine Traumreise zu sparen, ebenfalls ein Drittel spart, um sich spontan Wünsche erfüllen zu können.

Auch für eine Immobilie legen viele Österreicher Geld zurück. Jeder Fünfte spart zudem für die Ausbildung von Kindern oder Enkeln (Mehrfachantworten waren möglich).

Das Income-Barometer von J.P. Morgan Asset Management basiert auf einer repräsentativen Befragung durch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) unter 1.000 österreichischen Frauen und Männern zwischen 18 und 65 Jahren. Insgesamt wurden im März und April 2018 8.198 Privatanleger in Belgien, Deutschland, Großbritannien, Italien, Österreich und Spanien befragt.

Die Sparziele der Österreicher

Christoph Bergweiler, Leiter Österreich, Deutschland, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland bei J.P. Morgan Asset Management, erklärt: „So sinnvoll es ist, für Notfälle zu sparen, ist es doch wichtig, auch langfristige Sparziele zu verfolgen.“

Dass nach eigenen Angaben nur jeder dritte Österreicher für die Altersvorsorge spart, zeige laut Bergweiler, dass viele ihre Pensionslücke unterschätzen.

Dabei gelte vor allem zu berücksichtigen, dass die Lebenserwartung immer weiter steigt – der Zeitraum, für den das Ersparte reichen soll, wird somit immer länger, zumal das Pensionsniveau stetig weiter sinkt.

Richtig veranlagen bei langfristigem Sparhorizont

Der Veranlagungsexperte Christoph Bergweiler von J.P. Morgan Asset Management weist auf einen wesentlichen Punkt hin: Gemäß seiner Expertise ist es von zentraler Bedeutung, sich über die eigenen Sparziele klar zu werden, da bei einem langfristigen Horizont ganz andere Anlageformen sinnvoll sind als niedrig verzinste Sparbücher und Tagesgelder.

Wer nicht kurzfristig über sein Geld verfügen muss oder möchte, sollte die „Kraft des Kapitalmarkts“ nutzen, denn im anhaltenden Niedrigzinsumfeld lassen sich nur hier noch attraktive Erträge erzielen.

Auf den Zinseszins setzen

„Die Kraft des Kapitalmarkts nutzen!“ – wahrlich eine schöne wie kraftstrotzende Parole. Nicht zu unterschätzen ist jedenfalls, dass bei einer Wiederanlage der Erträge die Summen schneller wachsen als durch die einfache Verzinsung – der Zinseszinseffekt lässt das Vermögen im Laufe der Zeit eben exponentiell wachsen, so Bergweiler.

So lohnt es sich, früh mit der Altersvorsorge zu beginnen, denn auch mit kleinen Beträgen lässt sich über die Zeit das Kapital deutlich mehren.

Ein weiterer Aspekt, weswegen man auf die Kraft des Kapitalmarkts setzen sollte: In Österreich lag die Inflation in den vergangenen Jahren leicht über dem EU-Schnitt, aber auch über jenem Deutschlands.

Die realen Haushaltseinkommen, also nach Abzug der Inflation, sind hierzulande zwischen 2001 und 2016 durchschnittlich nur um 0,56 Prozent gewachsen. Das liegt unter dem EU-Schnitt von 1,1 Prozent, wie aktuelle Daten von Eurostat zeigen.

Was sich für „Einsteiger“ empfiehlt

Für Einsteiger, die vom Sparer zum Anleger werden wollen, bieten sich breit gestreute, flexibel anlegende Investmentfonds mit Ausschüttungskomponente als Alternative an.

Diese ermöglichen bereits mit kleinen Beträgen eine professionelle, diversifizierte Anlage, die über mittlere bis längere Zeiträume auch die Marktschwankungen ausgleichen sollten.

Wie – auch sonst in allen Fällen die Veranlagung betreffend – berät auch diesbezüglich der „Vermögensberater Ihres Vertrauens“ sehr gerne.