Eine aktuelle Studie zeigt, wovor sich die Bürger hierzulande am meisten fürchten. Besonders die eigene finanzielle Existenz, aber auch die Gesundheit spielen dabei eine große Rolle.
14.9.2015 (kunid) Laut einer vor Kurzem veröffentlichten Umfrage machen vor allem finanzielle Risiken, die zu einer Minderung des aktuellen Lebensstandards, aber auch zu Geldproblemen im Pensionsalter führen könnten, den Österreichern Sorgen. Neben der Furcht vor bewaffneten Konflikten und Terror ist zudem auch die Angst vor Pflegebedürftigkeit oder Krankheit groß.
Das Online-Marktforschungs-Institut Mindtake Research GmbH hat im Auftrag eines Versicherers für eine bereits zum neunten Mal durchgeführte „Zukunftsstudie“ 2.000 Personen zwischen 15 und 69 Jahren nach ihren Zukunftsängsten befragt.
Abgefragt wurden verschiedene Risiken, die den Bürgern Sorge bereiten könnten. Sorge Nummer eins ist der Anstieg der Lebenshaltungskosten, denn die meisten der Befragten, nämlich 67,2 Prozent, fürchten sich davor. Auf Platz zwei des Sorgenrankings liegt mit 63,9 Prozent die Furcht vor einer Verschlechterung der Wirtschaftslage.
Angst vor niedrigeren Pensionen
Auf Platz drei der Ängste steht eine Kürzung der staatlichen Pension – 53,6 Prozent aller befragten Frauen sehen das als Risiko. Im Vergleich zu allen Befragten befürchten dies überdurchschnittlich viele Frauen und Personen zwischen 40 und 59 Jahren.
Gleich dahinter folgt die Angst, dass die staatlichen Gesundheitsleistungen gekürzt werden könnten. 47,1 Prozent sehen das als Risiko, wobei auch hier die Frauen sowie Menschen von 40 bis 69 Jahren dies überdurchschnittlich oft als Risiko einstufen.
Rund 45 Prozent fürchten sich vor Steuererhöhungen. Genauso viele haben Angst vor Krieg und bewaffneten Konflikten. Fast 43 Prozent der Befragten ängstigen sich vor dem Klimawandel und jeweils etwas mehr als 41 Prozent vor Umweltverschmutzung sowie einem politischen Stillstand hierzulande.
Rund um die Gesundheit sowie das Hab und Gut
40,5 Prozent fragen sich, ob sie mit der gesetzlichen Pension ihren Lebensstandard im Alter halten können. Vor allem die Altersgruppe der 40- bis 59-Jährigen und weit mehr Frauen als Männer sorgen sich darüber. Vor Terror fürchten sich etwas mehr als 39 Prozent. Vor einer schweren Krankheit haben fast 39 Prozent und vor dem Eintreten einer Pflegebedürftigkeit knapp 38 Prozent Angst.
Circa 35 Prozent sorgen sich, Opfer eines Einbruchs oder Diebstahls zu werden und rund 32 Prozent ängstigen sich vor Naturkatastrophen. Zu verunfallen fürchten mit 22,6 Prozent der Befragten mehr als jeder Fünfte.
Welche Risiken wahrscheinlich eintreten werden
Im Rahmen der Studie wurde zudem gefragt, wie wahrscheinlich die Umfrageteilnehmer es halten, dass die genannten Risiken auch eintreten werden. Über 98 Prozent gehen davon aus, dass es zu einem Anstieg der Lebenshaltungskosten und zu Steuererhöhungen kommen wird. Rund 94 bis 95 Prozent rechnen mit einem Klimawandel, Umweltverschmutzung, einer Verschlechterung der Wirtschaftslage und einer Kürzung der staatlichen Sozialleistungen.
Fast 93 Prozent gehen davon aus, dass die staatlichen Pensionen gekürzt werden. Zudem rechnen über 90 Prozent selbst mit niedrigeren Pensionen, was sich auch auf ihren Lebensstandard im Alter auswirken wird. Knapp 92 Prozent halten eine Kürzung der staatlichen Gesundheitsleistungen für wahrscheinlich. Über 82 Prozent rechnen mit Naturkatastrophen. Und fast 75 Prozent halten es für sehr wahrscheinlich, dass ein Angehöriger zum Pflegefall wird. Einen Einbruch beziehungsweise Diebstahl halten rund 71 Prozent für durchaus wahrscheinlich.
Persönliche Absicherung
Auch wenn insgesamt 71 Prozent der Befragten angaben, dass sie optimistisch in die Zukunft blicken, gibt es dennoch Themen wie Naturkatastrophen, die persönliche finanzielle Lage in der Zukunft oder die eigene Gesundheit, die so manchen unruhig werden lassen. Doch bei vielem, das dem Einzelnen Sorgen bereitet, kann er aktiv etwas unternehmen, um zumindest im Fall des Falles gut abgesichert zu sein.
So gibt es zwar keine Garantie dafür, dass man beispielsweise nicht von einer Naturkatastrophe betroffen wird oder nicht selbst schwer erkrankt beziehungsweise zum Pflegefall wird, doch wenigstens die finanziellen Folgen kann man mit privaten Versicherungslösungen abfedern. Auch für die finanzielle Absicherung im Alter bietet die Versicherungsbranche eine Vielzahl von Produkten an. Mithilfe eines Versicherungsexperten lassen sich die individuell passenden Vorsorgemöglichkeiten finden.