(kunid) Eine Erhebung der VAV Versicherung zeigt: Jeder dreißigste Österreicher plant die Anschaffung eines E-Autos. Gerade bei Neuzulassungen hält der Trend zu Elektrofahrzeugen an.

Elektromobilität im Kfz-Segment, einschließlich der Hybridfahrzeuge, ist kontinuierlich am Steigen, erklärt Sven Rabe, Vorstandsvorsitzender der VAV Versicherung.

Laut der jüngsten Studie wollen die Österreicher also vermehrt auf Elektromobilität setzen.

So planen 3 % der Befragten den Kauf eines E-Autos, 16 % werden eventuell ein solches anschaffen. Unter den Umsteigern befinden sich mit 5 % deutlich mehr Männer als Frauen, von denen lediglich 2 % zum Kauf entschlossen sind.

Per Ende 2020 lag der Bestand von Elektro-/Hybrid-Fahrzeugen bei einem Anteil von rund 2,6 % an den gesamten zugelassenen Pkw.

Vor allem die Jungen …

Die Detailanalyse zeigt, dass 30- bis 49-Jährige mit 21 % Ja stärker dem E-Antrieb zuneigen als andere Altersgruppen.

Selbstständige, Freiberufler und leitende Angestellte zeigen mit 7 % Ja unter allen Berufsgruppen die höchste Motivation.

Eine bessere Schulbildung und ein höheres Einkommen fördern gleichfalls die Zustimmung zum E-Auto: Maturanten und Universitätsabsolventen entschieden sich zu 7 % für Ja.

Bei Einkommen über 3.000 Euro pro Monat lagen die Ja-Stimmen gleichfalls bei 7 %.

Neuzulassungen: Trend zu Elektrofahrzeugen

Auffallend ist, dass unter Schülern und Studenten, so sie denn überhaupt einen Pkw erwerben wollen, 12 % „sicher“ ein E-Auto wählen würden.

Eigenheimbesitzer zeigen mit 5 % Ja eine höhere Affinität zur Elektromobilität als Mieter, von denen sich 2 % für Ja entscheiden.

Bei den Neuzulassungen ist dieser Trend zu Elektrofahrzeugen deutlich ablesbar. Der Anteil der Pkw mit alternativen Antrieben inklusive Hybrid lag bei den gesamten Pkw-Neuzulassungen im Jahr 2020 bei rund 20 %.

eBikes: Viele besitzen eines, wenige wollen kaufen

Ein beachtlich hoher Anteil von 13 % der Probanden gibt an, bereits ein E-Bike zu besitzen.

Unter diesen befinden sich mit 15 % mehr Männer als Frauen, von denen 12 % ein E-Bike nutzen.

Bei der Frage nach der Anschaffung geben sich die Österreicher jedoch wesentlich zurückhaltender: Lediglich 3 % wollen heuer ein elektrisch betriebenes Fahrrad kaufen.

Dazu Rabe: „E-Bikes haben sich als alternative Mittel zur Fortbewegung bereits etabliert. Die Akzeptanz dieser Verkehrsmittel wird auch auf die E-Mobilität im Ganzen ausstrahlen.“

Das Interesse an E-Bikes in den Altersgruppen

Das größte Interesse zeigt die Altersgruppe 50+, in der 14 % ein E-Bike fahren und 18 % sicher eines kaufen wollen.

Eine höhere Schulbildung und ein gehobenes Einkommen spielen auch hier eine große Rolle. 11 % der Selbstständigen, Freiberufler und leitenden Angestellten besitzen eines und 5 % werden sicher umsteigen.

Jeweils 17 % der Maturanten, Universitätsabgänger und Angehörigen der Einkommensgruppe ab 3.000 Euro/Monat haben ein E-Bike zur Verfügung. 5 % werden in diesem Jahr sicher kaufen.

Rabe resümiert: „Die Verschiebung des Antriebsmixes bei Fortbewegungsmitteln ist in vollem Gange. E-Mobilität ist bereits in der breiten Mitte der Gesellschaft angekommen.“