Der vor Kurzem von der Finanzmarktaufsicht veröffentlichte Bericht zu den Pensionskassen bestätigt die vom Fachverband der Pensionskassen Anfang diesen Jahres gemeldete Ertragsentwicklung für das vorangegangene Jahr.
21.3.2016 (kunid) Das von den 13 österreichischen Pensionskassen verwaltete Vermögen erhöhte sich zum Jahresende 2015 auf 19,6 Milliarden Euro. Die Veranlagungsperformance für das Gesamtjahr lag mit 2,3 Prozent klar unter jener des Vorjahres und des zehnjährigen Schnitts. Dies ist aus einem aktuellen Bericht der Finanzmarktaufsicht zu entnehmen.
Das insgesamt von den österreichischen Pensionskassen verwaltete Vermögen erreichte mit Ende 2015 ein Volumen von 19,65 Milliarden Euro. Gegenüber dem dritten Quartal ist das ein Plus von 2,5 Prozent. Ende 2014 waren es 19,01 Milliarden Euro gewesen. Das geht aus dem kürzlich veröffentlichten vierten Pensionskassen-Quartalsbericht der Finanzmarktaufsicht (FMA) hervor.
Die Vermögensveranlagung aller Pensionskassen zusammen erzielte im vierten Quartal ein Veranlagungsergebnis von 2,2 Prozent. Im Gesamtjahr 2015 belief es sich auf 2,3 Prozent. Das ist ein deutlich niedrigerer Wert als noch 2014, hier waren es 7,8 Prozent, und liegt auch unter dem Schnitt der letzten zehn Jahre (2,9 Prozent).
Zusammensetzung des Portfolios
Den größten Anteil am Portfolio hatten zum Ende des vergangenen Jahres Schuldverschreibungen (46,7 Prozent). Zweitgrößte Position waren Aktien (29,5 Prozent), gefolgt von Guthaben bei Kreditinstituten (11,9 Prozent). Der Rest entfiel auf Immobilien, Darlehen und Kredite sowie sonstige Vermögenswerte. Das Vermögen der Pensionskassen wurde zu 95 Prozent über Investmentfonds gehalten.
880.141 Anwartschafts- und Leistungsberechtigte zählten die sieben überbetrieblichen und sechs betrieblichen Pensionskassen in Österreich im vierten Quartal 2015 – um 0,9 Prozent mehr als im Vorquartal. Davon bezogen 89.017 eine Pensionskassen-Pension, das waren 0,7 Prozent mehr als im Dritten Quartal 2015.
Schwankungsrückstellung bei 7,0 Prozent
Wie die FMA betont, beeinflussen neben der Performance auch andere Faktoren die Berechnung der Pensionsleistung – beispielsweise versicherungstechnische Ergebnisse, die Höhe der Schwankungsrückstellung und Fehlbeträge aufgrund von Sterbetafelumstellungen.
Die Schwankungsrückstellung gilt als Reserve für den Fall, dass die tatsächlichen Veranlagungsergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen. Sie bewegt sich laut FMA seit 1990 in einer Bandbreite zwischen etwa minus zwei und plus zehn Prozent der Deckungsrückstellung. Für 2015 weist der Bericht noch keine Daten aus. 2014 war sie mit 7,0 Prozent vergleichsweise hoch.