In der kalten Jahreszeit muss man besonders auf seine Gesundheit achten. Selbst die Haut kann bei eisigen Temperaturen ohne besonderen Schutz in Mitleidenschaft gezogen werden.

3.11.2014 (kunid) Bei Temperaturen unter acht Grad Celsius und bei trockener Heizungsluft drohen ohne passende Vorsichtsmaßnahmen Hautschädigungen. Deshalb rät die Österreichische Apothekerkammer, die Haut insbesondere im Herbst und Winter besonders zu pflegen.

Nach Angaben der Österreichischer Apothekerkammer hat die Haut eine natürliche Schutzbarriere gegenüber äußeren Einflüssen. Talgdrüsen sorgen dafür, dass unsere Haut nicht austrocknet, indem sie Fette wie Ceramide, Cholesterin und freie Fettsäuren an die Hautoberfläche bringen. Bei Temperaturen unter acht Grad Celsius sind die Talgdrüsen jedoch nur noch bedingt funktionstüchtig. Dadurch gelangen weniger Fette auf die Hautoberfläche, was zu einem vermehrten Feuchtigkeitsverlust und damit zum Austrocknen der Haut führt.

Doch auch trockene Heizungsluft in geschlossenen Räumen entzieht der Haut Feuchtigkeit. Wie die Experten der Österreichischer Apothekerkammer erklären, ist für die Haut und den gesamten Gesundheitszustand eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent optimal. Besonders schnell trocknen Hautpartien aus, die nicht von Kleidung bedeckt werden.

Fettreiche Pflegeprodukte

Ohne eine vorbeugende Pflege kann dies zu rissigen Händen, spröden Lippen und trockenen Gesichtspartien führen. Weniger durchblutete Körperteile wie Nase, Ohren, Wangen, Kinn und Fingerspitzen sind dann zudem anfälliger für Ekzeme, Juckreiz und Entzündungen. Die Gesundheitsexperten der Apothekerkammer raten daher, Fettcremes zu verwenden. Die darin enthaltenen Öle oder Wachse bilden nämlich einen Schutzfilm und verhindern so, dass die Haut zu stark austrocknet.

Wer sich in der kalten Jahreszeit im Freien aufhält, sollte rund 30 Minuten bevor er hinausgeht ein fettreiches Pflegeprodukt – spezielle Kälteschutzcremes werden auch als Cold-Creams bezeichnet – verwenden. Klassische Feuchtigkeitscremes können bei klirrender Kälte allerdings kontraproduktiv sein, denn der hohe Wassergehalt dieser Produkte kann dazu führen, dass sie auf der Haut gefrieren und diese dadurch schädigen.

In den Bergen sollten unter anderem Skifahrer und Snowboardfahrer darauf achten, dass sie zudem eine Creme mit einen ausreichenden Sonnenschutz verwenden, da die Intensität der UV-Strahlung mit der Höhe zunimmt. Außerdem reflektieren Eis und Schnee die Sonne zusätzlich. Insbesondere alle unbedeckten Körperteile sollten gut mit kombinierten Kälte-Lichtschutz-Präparaten eingecremt werden.