(kunid) Nach den aktuellen Daten der Statistik Austria steigt die sogenannte fernere Lebenserwartung, das ist die statistische Lebenserwartung, die beispielsweise ein 65-Jähriger noch hat, seit Jahren weiter an. Damit steigt letztendlich auch die durchschnittliche Pensionsbezugsdauer des Einzelnen. Dies sollte man berücksichtigen, wenn es um die Planung für eine ausreichende Altersvorsorge geht.

Laut den aktuellen Daten der Statistik Austria hatte ein in Österreich lebender 65-jähriger Mann in 2015 noch eine durchschnittliche Lebenserwartung von 17,92 Jahren. Bei den aktuell 65-jährigen Frauen lag die statistische Lebenserwartung in dem Berichtsjahr bei rund 21,19 Jahren. Noch fünf Jahre zuvor, also 2010, betrug die ferne Lebenserwartung eines 65-jährigen Mannes 17,68 Jahre und die einer 65-Jährigen Frau 21,02 Jahre.

2005 lag die statistische Lebenserwartung bei 65-jährigen Männern nur bei 16,94 Jahren und die der Frauen dieses Alters bei 20,30 Jahren. 1985 betrug die ferne Lebenserwartung bei 65-jährigen Männern sogar nur 13,53 Jahre und bei Frauen nur 16,90 Jahre. Das heißt, in den letzten 30 Jahren ist die statistische Lebenserwartung eines 65-jährigen Mannes um 4,39 Jahre und die einer 65-jährigen Frau um 4,29 Jahre gestiegen.

Längere Lebenserwartung und längere Pensionsbezugsdauer

Dies wirkt sich auch auf die Pensionsbezugsdauer aus. Denn wer länger lebt, kann auch mit einer längeren Pensionsdauer rechnen und braucht länger ein entsprechendes Alterseinkommen, um den eigenen Ruhestand sorgenfrei genießen zu können. Dies zeigen auch die Daten der Pensionsversicherungs-Anstalt: Während 2010 Männer noch durchschnittlich 17,9 Jahre und Frauen 23,3 Jahre eine Alterspension bezogen, betrug 2015 die Pensionsbezugsdauer bei den Männern im Durchschnitt bereits 20,2 Jahre und bei den Frauen 25,1 Jahre.

Das heißt, alleine von 2010 auf 2015 ist die durchschnittliche Pensionsbezugsdauer bei Männern um 2,3 Jahre und bei Frauen um 1,8 Jahre angestiegen. Mit steigendem Alter nimmt statistisch aber auch die Wahrscheinlichkeit zu, ein Pflegefall zu werden.

Für den Einzelnen ist es daher wichtig, schon frühzeitig an eine finanzielle Absicherung für das Alter sowie für den Fall einer eintretenden Pflegebedürftigkeit zu denken. Die gesetzlichen Absicherungen durch die Pension und/oder gesetzliche Pflegeversicherung reichen nämlich häufig nicht aus, um den Lebensstandard zu halten. Selbst wer derzeit keinen finanziellen Spielraum dafür sieht, erfährt durch die Beratung eines Versicherungsfachmanns oftmals von Absicherungslösungen, teils sogar mit staatlicher Förderung, auf die er ohne eine gründliche Analyse nicht gekommen wäre.