(kunid) Es gibt diverse Gründe, die die Bürger zum Sparen bewegen. Vier von zehn Österreichern betrachten Zukunftsängste als Treiber für mehr finanzielle Vorsorge, jeder Zweite rechnet mit einer Verringerung staatlicher Leistungen in der Zukunft.

„Die private Vorsorge wird immer wichtiger, da der Staat die Leistungen der Zukunft weiter reduzieren wird.“ Diese Aussage erreicht bei 52 Prozent der Personen in einer Umfrage, die das Marktforschungs-Institut Imas im August und September 2017 im Auftrag einer Bank und eines Versicherers durchgeführt hat, eine „sehr starke Zustimmung“.

40 Prozent der 1.000 Befragten können sich klar der Aussage anschließen, dass größer werdende Zukunftsängste, zum Beispiel in den Bereichen Job, Sicherheit im Alltag und Familie, das Vorsorgebedürfnis steigen lassen. 43 Prozent gaben an, finanzielle Vorsorge sei sehr wichtig, weitere 41 Prozent halten sie für eher wichtig.

Die wichtigsten Sparmotive

Besonders wichtig scheinen den Österreichern die Vorsorgethemen Gesundheit (69 Prozent) und Pension (68 Prozent) zu sein. Auch die Absicherung der Familie hat für sechs von zehn Befragten eine besonders hohe Bedeutung. Pflege wird von 32 Prozent als wichtiges Sparmotiv genannt. Eine Ursache für den hohen Befragungswert beim Spargrund Pension dürfte sein, dass hinsichtlich der Absicherung durch die gesetzliche Pension 73 Prozent nicht der Ansicht sind, dass mit dieser alleine der gewohnte Lebensstandard zu halten sein wird.

Um sinnvoll und effizient zu sparen, ist es nach Angaben von Finanzexperten wichtig, seine persönliche finanzielle Situation gründlich zu analysieren. Unter anderem ist es bedeutend zu wissen, mit welchen gesetzlichen Leistungen man beispielsweise im Alter oder in Notfällen wie im Pflegefall oder bei Auftreten einer Berufsunfähigkeit rechnen kann. Zudem sollten bei der Finanzplanung auch die jetzigen und künftigen Einkünfte sowie die materiellen Verpflichtungen so gut wie möglich berücksichtigt werden.

Hilfe für eine sorgfältige Planung zur finanziellen Absicherung und Vermögensbildung bietet der Versicherungsexperte unter anderem mit computerbasierten Analysen. Die Versicherungswirtschaft stellt je nach Sparziel und Vorsorgestrategie individuell passende Anlage- und Absicherungslösungen zur Verfügung. Auch wer glaubt, keinen finanziellen Spielraum für eine Vorsorge zu haben, sollte einen Experten zurate ziehen, denn manche Vorsorgemöglichkeiten – beispielsweise mithilfe einer staatlichen Förderung – erschließen sich erst nach einer gründlichen Analyse.