75 % der Österreicher versuchen laut einer immowel.at-Umfrage beim Heizen zu sparen. 36 % nutzen Zeitschaltuhren, 18 % greifen zu dicker Kleidung und Wolldecken. Ein überraschendes Ergebnis der Studie: Männer sparen weniger bei den Heizkosten als Frauen.

Wenn wir vor die Haustüre gehen, merken wir es schon: Der Winter naht. In vielen Haushalten läuft bereits die Heizung. Ob Fernwärme, Gas oder Öl – die Heizkosten sind für viele Österreicher eine hohe Belastung.

Drei von vier Befragten versuchen daher Kosten einzusparen – die Methoden sind dabei freilich sehr unterschiedlich. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von immowelt.at.

Die gängigste Maßnahme, um Energiekosten zu sparen, ist demnach eine Zeitsteuerung an der Heizung: Mehr als ein Drittel (36 %) der Befragten gab an, die Temperatur nachts oder während der Arbeit automatisch abzusenken. 24 % beheizen gezielt nur einzelne Räume, um die Energiekosten zu drücken. Weitere 12 % schalten die Heizung zwar nur stundenweise an, drehen das Thermostat aber manuell auf und zu.

Für die beauftragte repräsentative Studie „Wohnen und Leben 2019“ wurden im Februar 2019 österreichweit 500 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren befragt. Was sind also die Ergebnisse im Detail.

Dicker Pulli statt voll aufgedrehte Heizung

Etliche Österreicher kämpfen aber auch mit seit Jahrhunderten bewährten Methoden gegen kalte Temperaturen: Fast jeder fünfte Befragte (18 %) trägt daheim lieber dicke Kleidung oder kuschelt sich unter eine Decke als die Heizung auf Anschlag zu drehen.

14 % lassen die Rollläden herunter, damit die Kälte draußen bleibt. 4 % verwenden Wärmeflaschen oder Kirschkernkissen, um Heizkosten zu sparen.

Bei der Nutzung von Zeitsteuerungen für Heizungen gibt es anscheinend noch Potenzial: 45 % der Befragten, die in der eigenen Immobilie wohnen, nutzen diese Option, um die Heizkosten zu reduzieren – bei den Mietern sind es nur 23 %.

Während Eigentümer selbst Zeitschaltuhren nachrüsten können, scheuen etliche Mieter offenbar diese Investition – etwa in elektronisch programmierbare Thermostate.

Männer sind scheinbar kälteempfindlicher

Beim Vergleich der Geschlechter fällt auf, dass Männer seltener auf die Heizkosten achten als Frauen. 29 % der männlichen Befragten wollen nicht frieren und heizen ohne Rücksicht auf die Kosten, während es bei den Umfrageteilnehmerinnen nur 22 % sind.

Ein gleich großer Anteil (22 %) der Frauen greift eher zur Decke oder dem Winterpullover, um sich warm zu halten – Männer nur zu 14 %.

Noch deutlicher ist der Unterschied zwischen Singles und Familien mit Kindern. Sobald der eigene Nachwuchs im Haushalt lebt, achten die Österreicher darauf, dass dieser nicht frieren muss. 30 % der Haushalte mit Kindern unternehmen laut Studienumfrage nichts, um Heizkosten zu sparen. Bei den Singlehaushalten gaben hingegen nur 20 % an, dass sie bei den Heizkosten nicht sparen möchten.

Wie auch immer: Kommen Sie gut durch den Winter! Und das möglichst kältegeschützt!