(kunid) Nicht nur bei Personenkraftwagen gab es einen Zuwachs, es waren beispielsweise auch mehr Motorräder und Wohnmobile registriert. Den höchsten Pkw-Motorisierungsgrad hatte das Burgenland, den niedrigsten Wien. Das Markenranking führt VW vor Audi, BMW und Skoda an.

Der Pkw-Bestand in Österreich ist 2023 gestiegen: Zum Jahresende waren laut Statistik Austria 5,185.000 Personenkraftwagen zum Verkehr zugelassen.

Das bedeutet eine neuerliche Steigerung, und zwar gegenüber Ende 2022 um 0,7 % (2022: +0,3 %; 2021: +0,8 %).

Pkw machten damit 70,9 % aller Kraftfahrzeuge aus. Insgesamt waren mehr als 7,300.000 Kraftfahrzeuge zugelassen, das sind um 1,0 % mehr als Ende 2022.

Mehr Lkw, Motorräder, Wohnmobile

Dazu trugen auch Lastkraftwagen bis 3,5 t höchstzulässigem Gesamtgewicht bei: Ihre Anzahl wuchs um 1,9 % auf knapp 508.000. Land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen (Traktoren und Zweiachsmäher) wurden knapp 490.000 gezählt (+0,9 %).

Besonders großen Zuwachs erfuhren Wohnmobile: Von ihnen gab es um 6,7 % mehr, rund 42.300 an der Zahl.

In Summe haben sich außerdem die einspurigen Fahrzeuge „vermehrt“, und zwar um 2,1 %. 633.500 Motorräder waren zugelassen (+3,2 %), und 3.300 Kleinmotorräder bedeuten ein Plus von 4,4 %. Einen Rückgang verzeichneten jedoch Motorfahrräder – um 0,5 % auf mehr als 274.000.

Rückgänge waren bei Lkw über 3,5 t und maximal 12 t höchstzulässigem Gesamtgewicht und Sattelzugfahrzeugen festzustellen.

Weniger Benziner und Diesel, mehr ElektroWas die Antriebsarten der Pkw angeht, machten Benziner (einschließlich Flex-Fuel) und Diesel mit 2,19 Millionen (42,2 %) bzw. 2,58 Millionen (49,9 %) freilich weiterhin den größten Anteil aller Pkw aus, wenn auch mit fallender Tendenz: Ende 2022 waren 42,6 % Benziner, 51,5 % Diesel.

Bei Elektro-Pkw wurde eine Steigerung des Anteils von 2,1 auf 3,0 % registriert. Der batteriebetriebene Pkw-Bestand belief sich auf 155.490 Stück.

Hinzu kommen 195.500 Benzin/Elektro-Hybridantriebe (3,8 % Anteil; 2022: 2,9 %) und 55.500 Diesel/Elektro-Hybridantriebe (1,1 % Anteil; 2022: 0,8 %).

Andere Antriebe hatten einen Anteil von 0,1 %.

Burgenland hat höchste Pkw-Dichte, Wien die niedrigste

Der Motorisierungsgrad hat sich trotz gestiegener Fahrzeugzahlen nicht verändert, da parallel dazu auch die Bevölkerung gewachsen ist, stellt die Statistik Austria fest. Ende 2023 waren pro 1.000 Einwohnern 566 Pkw zugelassen.

Im Bundesländervergleich weist das Burgenland mit 683 Pkw pro 1.000 Einwohnern den höchsten Motorisierungsgrad auf. Danach folgen Niederösterreich (657), Kärnten (656), Oberösterreich (641), der Steiermark (622) und Salzburg (569). Unter dem Bundesschnitt lagen Tirol (548), Vorarlberg (540) und Wien (364).

In Niederösterreich waren die meisten Pkw registriert (1,13 Millionen; Anteil: 21,8 %), gefolgt von Oberösterreich (980.000 Pkw; Anteil: 18,9 %), der Steiermark (790.000 Pkw; Anteil: 15,2 %) und Wien (731.000 Pkw; Anteil: 14,1 %).

Zuwächse wurden in allen Bundesländern beobachtet. Sie lagen in einer Bandbreite von +0,5 bis +0,8 %.

VW führt Automarken-Ranking mit Abstand an

Die zehn häufigsten Pkw-Marken stellten 2023 zusammen 69 % der österreichischen Pkw-Flotte.

VW blieb, mit einem Anteil von knapp 20 %, die „stärkste“ Marke, vor Audi (7,6 %), BMW und Skoda (jeweils 6,7 %), Mercedes (5,8 %), Ford (5,6 %), Opel (5,0 %), Seat (4,4 %), Renault (3,9 %) und Peugeot (3,2 %).

Greift man Pkws mit Elektroantrieb heraus, so führt Tesla mit 27.000 Stück oder einem Anteil von 17,4 % die Liste an, VW folgt mit 22.100 Fahrzeugen und einem Anteil von 14,2 % auf Platz zwei.

Die Top Fünf der elektrogetriebenen Pkw werden von BMW (15.000; Anteil: 9,6 %), Renault (13.500; Anteil: 8,7 %) und Hyundai (8.500; Anteil: 5,4 %) vervollständigt.