Auch in diesem Jahr gibt es wieder Zeiten, in denen Autofahrer vermehrt mit Staus auf den Autobahnen rechnen müssen. Welche dies sind und was der Einzelne tun kann, um dennoch zügig am Ziel anzukommen.

29.2.2016 (kunid) Besonders geduldig müssen Autofahrer in Ballungszentren sowie zu Beginn und zum Ende der Schulferien auf Autobahnen sein, denn hier bilden sich die meisten Staus. Doch auch vor den Grenzen ist wegen der vermehrten Kontrollen insbesondere in der Urlaubszeit wieder mit langen Wartezeiten zu rechnen. Während Pendler auf dem Weg zur Arbeit nur mit eventuellen Umwegen einen Stau umfahren können, ist es Reisenden mit einer geschickten Reiseplanung möglich, lange Wartezeiten auf den Straßen zu vermeiden.

Nach einer aktuellen Studie eines Verkehrsdatenanbieters stehen Autofahrer hierzulande jährlich rund 25 Stunden im Stau. In anderen europäischen Ländern sind es sogar noch mehr. In Frankreich und der Schweiz 29 Stunden, in Luxemburg 34 Stunden, in Deutschland 39 Stunden, in den Niederlanden 41 Stunden und in Belgien sogar 51 Stunden.

Außerhalb der Zeiten, in denen Pendler zur Arbeit fahren, gibt es laut Verkehrsexperten insbesondere an Wochenenden und am Freitagnachmittag ein hohes Verkehrsaufkommen. Ein hohes Staupotenzial besteht auch einen Tag vor sowie in den ersten Tagen während der Schulferien und an Feiertagen. Mit Wartezeiten auf den Straßen ist zudem kurz vor Beendigung der Schulferien rechnen. Wer dies vermeiden möchte, sollte zu diesen Zeiten nicht verreisen.

Hauptreisezeit 2016

An Ostern wird eine der ersten Reisewellen erwartet. Die Osterferien der Schulen hierzulande sind heuer vom 19. bis 29. März in allen Bundesländern. Die Pfingstferien sind ebenfalls bei allen Bundesländern vom 14. bis 17. Mai. Die Sommerferien beginnen im Burgenland, in Niederösterreich und in Wien am 2. Juli und enden am 4. September 2016. In allen anderen Bundesländern beginnen die Ferien am 9. Juli und enden am 11. September. Im Sommer haben somit alle Bundesländer vom 9. Juli bis 4. September gemeinsam Schulferien.

Wer Staus vermeiden möchte, sollte seine Reise nicht zum Beginn oder zum Ende der jeweiligen Ferienzeit der Bundesländern, durch die man fahren muss, legen, oder zumindest nicht am Wochenende der Ferienhauptzeit starten oder die Heimfahrt antreten. Insbesondere am ersten Tag und auch am ersten Wochenende, nachdem die Ferien in einem oder in mehreren Bundesländern gerade erst begonnen haben, ist die Staugefahr besonders hoch.

Laut Verkehrsexperten ist es sinnvoll, unter der Woche, also zwischen Montag bis Donnerstag loszufahren, und gegebenenfalls eine Übernachtung auf der Strecke einzuplanen. Einen genauen Ferienplan der Bundesländer in Österreich, über alle Schulferien in 2016 sowie eine Auflistung der gesetzlichen Feiertage hierzulande gibt es kostenlos online beim Bundesministerium für Bildung und Frauen.

Erholt ankommen und sorglos die Urlaubszeit genießen

Wer ins Ausland reisen möchte, sollte zudem die Ferienzeit des Urlaubslandes und der Länder, die man durchfahren muss, beachten. Wer beispielsweise durch Frankreich fährt, sollte wissen, dass der Beginn und das Ende der Schulferien im Sommer, Herbst und Winter in allen Regionen Frankreichs gleich sind. Jeder Durchreisende sollte sich im Sommer zum Beispiel rund um den 6. Juli, den Ferienbeginn, und den 31. August, das Ferienende in Frankreich, auf Staus und wenig Übernachtungs-Möglichkeiten entlang der Autobahnen einstellen.

Ein hohes Verkehrsaufkommen ist auf den Autobahnen von Mitte Juni bis Anfang September in Italien, von Ende Juli bis Ende August in Deutschland und von Ende Juni bis Mitte September in Spanien aufgrund der dortigen Schulferien wahrscheinlich. Eine umfassende Übersicht der Schulferien europäischer Länder für 2016 gibt es als herunterladbare PDF-Datei in englischer Sprache von der europäischen Kommission Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur.

Staufrei ankommen ist ein guter Start für einen erholsamen Urlaub und eine gute Absicherung auf Reisen ermöglicht eine sorgenfreie Reisezeit. Daher sollte man bereits lange vor dem Urlaubsbeginn den bestehenden Versicherungsschutz überprüfen. So helfen beispielsweise eine Auslandsreise-Krankenversicherung, eine Assistance- oder Pannenabsicherung und/oder eine Reiserücktritt-Versicherung oftmals nicht nur in finanzieller Form. Diese Polizzen bieten nämlich je nach Vertragsvereinbarung auch eine aktive Unterstützung, zum Beispiel in Form eines Dolmetschers am Urlaubsort in einer Notlage.