Es gibt diverse Gründe wie einen Unfall oder eine schwere Erkrankung, die zu einer Minderung oder den Verlust der Erwerbsfähigkeit und damit zu einer Verringerung des Einkommens führen können. Welche Absicherung ein finanzielles Desaster verhindert.
29.3.2016 (kunid) Mehr als 262.000 Personen erhalten hierzulande eine gesetzliche Pension, weil sie aufgrund einer dauerhaften körperlichen oder geistigen Schädigung ihren Beruf oder auch irgendeine andere Erwerbstätigkeit nur noch teilweise oder überhaupt nicht mehr nachgehen können. Doch die gesetzliche Absicherung deckt solche Einkommensausfälle, wenn überhaupt, nur zum Teil ab. Finanzielle Sicherheit bieten jedoch private Vorsorgelösungen, die derartige Einkommensverluste ausgleichen können.
Alleine 2015 hatten über 178.000 Bürger hierzulande aufgrund krankheits- oder unfallbedingter gesundheitlicher Einschränkungen, die zu einer Berufs- oder Erwerbsminderung führten, einen Anspruch auf eine gesetzliche Invaliditäts- beziehungsweise Berufsunfähigkeits-Pension.
84.000 Personen bekamen aufgrund einer Erwerbsminderung, die durch einen Arbeitsunfall oder eine Berufskrankheit verursacht wurde, eine gesetzliche Versehrtenrente. Dies geht aus einer aktuellen Statistik des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungs-Träger hervor.
Gesetzlicher Schutz mit Lücken
Betroffene müssen trotz der gesetzlichen Leistungen mit hohen Einkommensverlusten rechnen, denn die Sozialversicherungen wie die gesetzliche Pensions- oder die soziale Unfallversicherung decken nur einen Teil der berufs- oder erwerbsminderungs-bedingten Einkommensausfälle ab.
So betrug 2015 die durchschnittliche Invaliditäts- beziehungsweise Berufsunfähigkeits-Pension bei Unselbstständigen 1.131 Euro im Monat – Männer bekamen monatlich 1.241 Euro und Frauen 880 Euro im Durchschnitt. Bei den Selbstständigen war die durchschnittliche monatliche Erwerbs- beziehungsweise Berufsunfähigkeits-Pension mit 1.145 Euro sogar noch niedriger – Männer erhielten im Durchschnitt 1.225 Euro und Frauen 831 Euro im Monat.
Eine dauerhafte Invalidität kann neben Einkommensverlusten auch noch weitere Ausgaben, zum Beispiel für einen behindertengerechten Wohnungsumbau, mit sich bringen.
Finanzielle Absicherung für den Fall der Fälle
Es gibt jedoch private Versicherungslösungen, die einen finanziellen Schutz gegen Einkommensausfälle und sonstige Kosten aufgrund einer Erwerbsminderung und/oder Invalidität bieten. Zu nennen sind hier die private Berufs-, Erwerbs- und/oder Unfallversicherung.
Wer bereits in jungen Jahren eine solche Lösung abschließt, zahlt in der Regel niedrigere Prämien als im Alter. Zudem ist für Jüngere das Risiko, an Krankheiten oder Unfallfolgen zu leiden, die den Versicherungsabschluss teurer oder gar unmöglich machen, gering.
Welche finanzielle Versorgungslücke im Einzelfall besteht und wie sich diese absichern lässt, kann bei einem Beratungsgespräch mit einem Versicherungsexperten geklärt werden.