Eine Umfrage zur Wohnsituation zeigt, was das Wohlbefinden der Österreicher beeinflusst, aber auch welche Sorgen und Probleme sie im Zusammenhang mit Haus und Heim haben.

4.1.2016 (kunid) Jeder Verkehrsteilnehmer muss damit rechnen in einen Unfall verwickelt zu werden oder als Erster an eine Unfallstelle zu kommen. Daher sollte 30.5.2016 (kunid) Knapp zwei Drittel der 20- bis 80-Jährigen wohnen im Eigentum, sei es Haus oder Wohnung. Einbruch, Brand und Wasserrohrbruch bereiten am meisten Sorgen. Dies besagt eine Umfrage, deren Ergebnisse vor Kurzem vorgestellt wurde.

Die GfK Austria GmbH hat im Auftrag eines Versicherungs-Unternehmens rund 1.000 Personen im Alter von 20 bis 80 Jahren darüber befragt, wie sie wohnen, was ihr Wohlbefinden im eigenen Heim beeinflusst und welche Sorgen sie in Bezug auf ihre Wohnung oder ihr Haus haben. Die vor Kurzem vorgestellten Umfrageergebnisse zeigen, dass rund die Hälfte im eigenen Haus, ein knappes Drittel in einer Mietwohnung und jeder Siebte in einer Eigentumswohnung wohnen.

Hinsichtlich der Fläche stehen mehr als einem Drittel der Befragten 61 bis 100 Quadratmeter an Wohnraum zur Verfügung. Ein knappes Drittel wohnt auf 101 bis 150 Quadratmetern. Ein Viertel kann eine noch größere Fläche bewohnen. „Die Ergebnisse unterscheiden sich aber sehr stark von Bundesland zu Bundesland: So wohnen 66 Prozent der Wiener in einer Mietwohnung, 69 Prozent der Niederösterreicher dagegen in einem Eigentumshaus“, betont GfK-Expertin Christina Tönniges.

Wichtig fürs Wohlbefinden: „Freiheit“, Ruhe, Licht

Im Österreich-Schnitt ist es besonders vielen Bewohnern, nämlich 74 Prozent, für ihr Wohlbefinden wichtig, „eigene Freibereichsanlagen“ zu haben. Die Bandbreite variiert hier aber stark, von 87 Prozent in Niederösterreich bis 56 Prozent in Wien.

Am zweithäufigsten wurde diesbezüglich mit 72 Prozent eine „ruhige Wohngegend“ genannt. Helle Wohnräume und „nette Nachbarn“ folgen auf den Plätzen drei und vier (68 beziehungsweise 67 Prozent) der Kriterien, die das Wohlbefinden beeinflussen.

Sicherheitsmaßnahmen scheinen dabei keine so große Priorität zu haben. Sie sind nur für 23 Prozent wichtig. Am sichersten fühlen sich wohl die Vorarlberger: Hier ist dieser Punkt überhaupt nur zwölf Prozent wichtig.

Die häufigsten Sorgen

Was vermag den Bewohnern Sorgenfalten ins Gesicht zu zeichnen? Auf einer Skala von eins („bereitet mir sehr große Sorgen“) bis fünf („bereitet mir überhaupt keine Sorgen“) konnten die Befragten angeben, was sie wie sehr unruhig werden lässt.

Die Top drei von 14 bei der Umfrage aufgeführten Sorgen rund um das Zuhause: Am meisten fürchten die Bürger einen Einbruch: 25 Prozent antworten hier mit „1“ und 26 Prozent mit „2“.

Das zweitgefürchteste Ereignis ist ein Wohnungs- beziehungsweise Hausbrand. Auf Platz drei liegt die Angst vor einem Wasserrohrbruch. An vierter Stelle des Sorgenrankings liegen „unsympathische Nachbarn“ – noch vor Problemen wie etwa einem kaputten Dach oder Umweltfaktoren wie zum Beispiel einer Überflutung. Rauchende Nachbarn scheinen hingegen wieder das kleinste Problem zu sein.

Regionale Unterschiede

Auch hinsichtlich der Sorgen macht die Auswertung regionale Unterschiede deutlich. In Wien etwa ist bei Mietern eine Erhöhung der Miete oder der Betriebskosten für weit mehr der Befragten ein Thema als anderswo, nämlich für 50 Prozent (Skalenwerte 1 und 2) gegenüber 31 Prozent im Bundesschnitt. Was Einbrüche angeht, machen sich 61 Prozent der Burgenländer Sorgen; am anderen Ende der Skala steht auch hier wieder Vorarlberg mit 34 Prozent, und zwar mit deutlichem Abstand zu praktisch allen anderen Ländern.

Das Burgenland liegt auch bei anderen Ängsten klar über dem Österreich-Wert. So sorgen sich je 45 Prozent der Burgenländer im Vergleich zu 29 beziehungsweise 24 Prozent im Bundesdurchschnitt darüber, dass das Dach oder die Therme beschädigt wird. Tiroler und Salzburger sind laut GfK-Daten wiederum viel gelassener als die anderen, wenn es um Wasserrohrbrüche geht.

Übrigens: Für die drei größten Sorgen der Österreicher, aber auch für diverse andere Ängste rund um das Zuhause gibt es mit der Haushalts- und/oder der Eigenheimversicherung Möglichkeiten, sich gegen Schadenfälle abzusichern, damit zumindest das Kostenrisiko möglichst klein ist.